Prozesse und Management, Teil 1

Voraussetzung und Chance für Veränderungen

Der Wandel, den wir in derzeit in der Wirtschaft sehen, ist Voraussetzung für eine Gesundung des Wirtschaftskreislaufs.
Ich denke, es ist mittlerweile unbestritten, dass die vergangenen Jahre DER Ausdruck überbordenden Bürokratismus, Egoismus und überbordender Auswüchse bei Banken- und großen Wirtschaftssystemen (Enron, Chrylser / Mercedes, AUA, Karstadt, Quelle etc.) waren.

Die kurzfristigen (kurzsichtigen ?) Antworten der Politik auf diese Fragen sind nicht ausreichend. Verschrottungsprämie, Milliardengräber die bei Banken geschaffen werden, und Kurzarbeit sind nur eine weitere Manifestation der alten Denkweise und werden den Wandel etwas verzögern, um bestehende Machtpositionen ein paar Jahre zu festigen.

Jeder Wandel bietet aber Chancen und ermöglicht eine neue Herangehensweise an bestehende oder zukünftige Probleme. Es erfordert eine neue Art zu denken, ohne aber bestehende Methoden zur Problemlösung über den Haufen werfen zu müssen! Das explizit vorhandene (oder sichtbar zu machende) Wissen um seine eigene Fähigkeit und Kompetenzen gibt Vertrauen und Sicherheit, um mutig die ausgetretenen Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen.

Die Frage nach dem Sinn, dem WARUM – die Suche nach Vision und Mission – steht hinter jeder Person und speziell kritische Unternehmen sollten in diesen Zeiten Antworten geben können


Die Gesellschaften suchen mittlerweile nach „Führern“ (Studie im Standard vom 15. Juni 2009], weil die Politik, die Werbung und auch die Religion keine Antworten auf die wesentlichen Fragen der Gesellschaft geben.
ordino wird (voraussichtlich) keine gesellschaftlichen Probleme lösen. Änderungen beginnen bei jedem selbst – oder eben im Kleinen. Insofern ist die Methode des „kontinuierlichen Verbesserungsprozesses" nach Kenntnis des Zieles eine bewährte Methode, um hier neue Pfade einzuschlagen und ihn mit Unternehmen und Einzelpersonen zu beschreiten.

Operative Exzellenz ist der erste Schritt, um den Kopf für neue Strategien frei zu bekommen. Das mittlere Management (mit einigen „grauen Eminenzen“) hat in der Vergangenheit sehr oft Veränderungen boykottiert und Kleinkriege in Abteilungen angezettelt, um mit dem Argument „uns geht es gut und es wurde immer schon so gemacht“ Veränderungen zu verhindern.

Doch nun geht es nicht nur darum: Kapazitäten anpassen, Investitionen zu vermeiden, Projekte mit geringerer Mannschaft zu stemmen/ausfallen zu lassen – oder ganz trivial die Kosten zu senken.

Nein, nur wird das Geschäftsmodell hinterfragt (wenn man sich traut) und Prozesse und Strukturen sind in Bezug auf die Wertschöpfungskette mit dem Kunden im Mittelpunkt zu stellen. Damit wird klar sichtbar, welche Mängel das bestehende System aus Sicht des Kunden hat und welche alten Zöpfe abgeschnitten werden müssen, um das Überleben in diesen Tagen sicherzustellen. Denn eines ist sicher, das was uns die Politik vormacht - eine Rückkehr zu alten System in kurzer Zeit, wird nicht zu bewerkstelligen sein.

Gewiss haben manche Unternehmen die Veränderung/Anpassung ihrer Geschäftsmodell bereits in der Vergangenheit umgesetzt. Dort löst diese Krise keine besondere Hektik aus, sondern sie gehört zum operativen Tagesgeschäft.
In diesem Sinne glauben wir, dass wir viele Veränderungen mit unserer Methodik „in Reihe bringen“ können und freuen uns auf Neues.

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